Bis zum Ende des 17. Jahrhundert gab es in der Gemarkung Waldbauer weder eine eigene Kirche noch eine eigene Gemeinde. Die Bauernschaft war zu dünn besiedelt und es fehlten die Mittel für den Bau und Unterhalt einer Kirche und die Bezahlung eines eigenen Pastors.
Dies änderte sich durch eine großzügige Stiftung des Wismarer Kaufmanns Johann Jürgen Velthus von 1200 Reichstalern zugunsten der kirchlichen Verkündigung und für den Schulunterricht. Velthus war gebürtig von Hof Feldhausen.
Jetzt konnten die evangelischen Christen in Waldbauer mit dem Bau einer Kirche beginnen und die Loslösung von der Urpfarre Hagen beantragen.
Am 6. Juni 1741 wurde diese Trennung vollzogen und der erste Pfarrer mit Namen Schmitz ín Zurstrasse ordiniert. Um diese Zeit herum wurde auch die kleine Dorfkirche fertiggestellt.
Danach hatte sie eine wechselvolle Geschichte und stand unter anderem wegen ihres maroden Zustandes mehrfach vor der Schließung.
Nicht zuletzt durch den tatkräftigen Einsatz der evangelischen Christen in der Waldbauerschaft konnte das drohende Ende des kleinen Kirchleins jedoch immer wieder abgewendet werden. Die beiden letzten grundlegenden Sanierungen und Umgestaltungen stammen aus den Jahren 1960 und 2003.
Heute bietet die Dorfkirche mit ihrem hellen, lichtdurchfluteten Raum und dem mordernen Inventar einen schönen Kontrast zur altehrwürdigen Jakobuskirche und eine ganz eigene Spiritualität.
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Evangelische Dorfkirche Zurstraße
Hauptstr. 1, 58339 Breckerfeld

